Bei der Dampfkesselwasseraufbereitung werden, je nach zulässigem Betriebsüberdruck, Art der Anlage und Verwendungszweck des Dampfes, unterschiedliche Ansprüche an die Qualität des aufbereiteten Wassers gestellt. Ein ungenügend aufbereitetes Speisewasser ist für die Betriebssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Werterhaltung der Anlage nachteilig. Dies muss durch eine geeignete Aufbereitung und Konditionierung vermieden werden.
Neben einer verfahrenstechnischen Aufbereitung des Speisewassers durch eine Enthärtung, Entcarbonisierung oder Entsalzung sorgt die Zugabe von Härtestabilisatoren, Dispergatoren, Sauerstoffbindemitteln und Alkalisierungsmitteln für geringe Korrosionsraten. Zusätzlich werden Ablagerungen durch Korrosionsprodukte und Resthärte verhindert. Eine effektive Anlagentechnik und eine auf das Gesamtsystem abgestimmte Chemikaliendosierung sind notwendig, um mögliche Schäden im System zu vermeiden und gleichzeitig eine wirtschaftliche Betriebsweise der Kesselanlage zu ermöglichen.