Grund- bzw. Brunnenwasser, das als Trink- oder Brauchwasser verwendet werden soll, kann auf dem Weg durch die unterschiedlichen Erdschichten, durch Ton, Sand und Kalkgestein, unter anderem verschiedene Mengen an Eisen und Mangan aufnehmen. Um dieses Wasser gefahrlos als Trinkwasser oder Prozesswasser nutzen zu können, sollte es von diesen Elementen befreit werden. In Prozesswasserkreisläufen können Eisen und Mangan Ablagerungen bilden, welche Rohrquerschnitte verringern und Druckverluste in den Rohrleitungen erhöhen. Mit eisen- und manganhaltigem Wasser durchströmte Anlagen nehmen durch diese Ablagerungen ebenfalls mit der Zeit Schaden.

Für die Trinkwassernutzung muss für Eisen ein Grenzwert von 0,2mg/l und für Mangan ein Grenzwert von 0,05mg/l eingehalten werden.

Zur Enteisenung und Entmanganung eignen sich prinzipiell zweierlei über viele Jahre erprobte Filtermaterialien. Eine Entfernung von Eisen und Mangan aus dem Brauchwasser lässt sich häufig bereits durch einfache und robuste Birmfilter erreichen. Birm ist ein mit Mangandioxid beschichtetes Filtermaterial, an dessen Oberfläche gelöstes Eisen und Mangan oxidiert wird. Eisen- und Manganoxide können als Partikel abfiltriert werden. Birmfilter benötigen keinerlei Chemikalien zur Regeneration. Eine Rückspülung zum Auswaschen der Partikel ist ausreichend. 

Eine Alternative zu Birm stellt das Filtermaterial Greensand Plus dar. Dieses Filtermaterial ist ebenfalls mit Mangandioxid beschichtet. Es bietet den Vorteil, dass gleichzeitig Schwefelwasserstoff, Arsen und Radium aus dem Rohwasser entfernt werden können. Darüber hinaus gilt Greensand Plus als langlebiger bei höheren Temperaturen und Drücken.