Geschlossene und halboffene Wasserkreisläufe werden häufig betrieben, um überschüssige Wärme zuverlässig abzuführen. Im Gegensatz zu offenen Rückkühlwerken verfügen diese Systeme über keinen eigenen Verdunstungskühler. Der Einsatz eines offenen Ausgleichsbehälters im System kann eine Austauschmöglichkeit zur Umgebung darstellen, sodass man hier von einem halboffenen Kreislauf spricht. Im Unterschied zur Behandlung von Heizungs‐ und Kesselwasser muss hier von einem sauerstoffhaltigen Wasser ausgegangen werden. Die Hauptaufgabe der Wasserbehandlung ist in solchen Systemen der Korrosionsschutz. An zweiter Stelle steht die Verhinderung von Ablagerungen, die besonders bei hohen Wandungstemperaturen im Wärmetauscher eine wichtige Rolle spielen können. An dritter Stelle der Wasserbehandlungsmaßnahmen ist die Bekämpfung von biologischem Wachstum zu nennen, die je nach Art der Kühlanlage und der vorhandenen Wasserqualität durch äußere technische Maßnahmen oder durch Zusatz geeigneter Biozide ausgeführt werden kann. Im Gegensatz zu der Wasserbehandlung von offenen Verdunstungskühlern strebt man bei geschlossenen Anlagen einen vollkommenen Korrosionsschutz an. Gerade aufgrund des geringen kontinuierlichen Wasserbedarfes geschlossener Anlagen ist der Einsatz von sehr hochwertigen Korrosionsschutzmitteln in ausreichender Konzentration wirtschaftlich möglich. Häufig ist nur eine Erstbefüllung mit einer relativ hohen Menge des Korrosionsschutzmittels notwendig. Danach werden nur noch sehr geringe Mengen proportional zum Ergänzungswasser zugesetzt. Ein Hauptaugenmerk bei geschlossenen Systemen ist auf die verwendeten Werkstoffe und die in elektrochemischem Kontakt stehenden Werkstoffkombinationen zu richten. Hier werden sehr hohe Anforderungen an ein Korrosionsschutzmittel gestellt, wenn ungeeignete Werkstoffe verwendet und kombiniert wurden.
Oft können sehr große Vorteile für den Schutz der Anlagen erreicht werden, wenn ein Füllwasser mit ausreichender Qualität benutzt wird. Gerade die oftmals korrosionsfördernden
Chloridionen müssen in einigen Fällen ausgeschlossen werden. Optimal ist in vielen Fällen das Befüllen einer geschlossenen Anlage mit vollentsalztem Wasser und einem geeigneten Korrosionsschutzmittel in ausreichender Konzentration. Unsere erfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen Sie bei der Auswahl der geeigneten Verfahrenstechnik und der optimalen Behandlungsprodukte.
Heizungskreisläufe
Mit steigender Leistung der Heizungsanlage steigen auch die Anforderungen an die Qualität des Heizungswassers in der Anlage. Ähnlich wie beim Dampfkesselwasser gilt es auch hier Ablagerungen und Korrosion zu verhindern.
Heizungswasserkreisläufe sind hydraulisch geschlossen, sodass sich Korrosionsprodukte, Härtebildner oder Fouling im System ablagern und zu Problemen, wie zum Beispiel einem schlechten Wärmeübergang in Wärmetauschern, führen. Die Folgen sind unwirtschaftliche Betriebsbedingungen und anlagengefährdende Überhitzungen. Durch Korrosion an Wärmetauschern, Heizkörpern und Leitungen entstehen jährlich hohe Schäden. Aus diesem Grunde sind der Ansatz einer modernen Behandlung, Korrosion und Ablagerungen durch einen passiven Korrosionsschutzfilm von vornherein weitestgehend zu verhindern. Dies kann vor allem durch hochwertige Behandlungsprodukte realisiert werden. In den Produkten sind Korrosionsinhibitoren für Eisen‐ und Kupferlegierungen eingearbeitet. Weiterhin wird für die Anhebung des pH-Wertes gesorgt. Kesselsteingegenmittel sorgen für eine Unterbindung der Ablagerungsbildung auf Wärmetauscherflächen.
Eine einmal mit unseren Behandlungsprodukten gefüllte und eingestellte Heizungsanlage kann zusätzlich über unsere Analyseautomaten oder manuelle Beprobung überwacht werden. Die Weidner Wassertechnik versorgt Sie so mit einem kompletten Behandlungskonzept für Ihre Heizungskreisläufe.
Was wir bieten:
vollumfängliches Behandlungskonzept
äußere Wasseraufbereitung von der Enthärtung über die Entsalzung bis hin zur Membranfiltration